Im Herzen der Naturräume

Die Dreilandregion ist stark durch die Natur geprägt. Neben dem Rhein finden Sie in der Region auch Parks, Wälder sowie Naturschutzgebiete mit einer bemerkenswerten Vielfalt an Flora und Fauna vor. Genießen Sie die Ruhe und Stille dieser Orte.

Harthwald

Der Harthwald ist ein Waldgebiet, das östlich von Mulhouse und westlich der deutsch-französischen Grenze von Bartenheim, bis nach Roggenhouse führt. Auf seiner Länge von 45 Kilometern in Nord-Süd-Richtung, ist der noch recht urtümliche Wald ein wahres Paradies für Radfahrer. Schnurgerade führt ein Weg durch den grünen Wald und weist lediglich mäßige Steigungen auf. Auch besteht die Möglichkeit, den Wald entlang des Rhein-Rhône-Kanal in Ost-West-Richtung von Mulhouse, bis zu seiner Mündung in den Rheinseitenkanal (Grand Canal d‘Alsace) und den Canal de Huningue zu durchqueren. Die schöne naturbelassene Landschaft, lädt mit einer Vielzahl an Grünflächen zum Verweilen ein. Zudem können Sie eine Fülle von Wasservogelarten beobachten.

Der Harthwald, der sich einst über eine Länge von 60 Kilometern erstreckte und von Basel bis nach Neuf-Brisach führte, wurde im Jahr 2005 zur „Zone de Protection speciale“, zum besonderen Schutzgebiet, innerhalb des EU-Projekts Natura 2000 erklärt. Als ursprüngliches Jagdrevier der Oberschichten von Mulhouse und Neuf-Brisach, lassen sich auch heute noch Relikte, wie beispielsweise die langen Erschließungsschneisen, einige Ortsnamen, sowie die zahlreichen Jagdhütten, erkennen. An vielen Stellen finden sich im Harthwald zudem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und erklärende Hinweistafeln wieder, die an die deutsch-französische Geschichte erinnern sollen.

Petite Camargue Alsacienne

Über 900 Hektar erstreckt sich das Naturschutzgebiet mit seiner variationsreichen Landschaft zwischen Altrheinarmen, Schilfröhricht, Feuchtwiesen, Mähwiesen, Auwäldern und intensiv genutzten Ackerbauflächen, nahe der deutsch-französisch-schweizerischen Grenze gelegen, unweit der französischen Stadt Saint-Louis. Das Gebiet wurde im Jahr 1982 von der französischen Regierung als erstes Naturschutzgebiet im Elsass ausgewiesen. Und dies nicht ohne Grund – die Flora und Fauna des Rheinrelikts sind vielfältig. In der Petite Camargue Alsacienne sind heute über 40 Libellenarten, rund 200 Vogelarten, ein Dutzend Fischarten und über 70 Blumenarten zu finden. Auch schottische Hochlandrinder sind in diesem Naturschutzgebiet beheimatet, welche die Riedflächen beweiden und damit zu deren Pflege beitragen. Die Petite Camargue Alsacienne ist das ganze Jahr für die Öffentlichkeit geöffnet und leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad, zu Fuß oder auch mit dem Auto zu erreichen. Sie können in diesem außergewöhnlichen Gebiet auf den markierten Wanderwegen spazieren gehen und an den vielen Beobachtungsständen den Blick schweifen lassen, um die Schönheit der Natur zu genießen. Die Petite Camargue Alsacienne wird von einem Verein verwaltet, der sich aus Naturschützern, Wissenschaftlern und Politikern zusammensetzt. Des Weiteren bietet die Petite Camargue Alsacienne im Herzen des Naturschutzgebietes zwei Dauerausstellungen an, bei denen in zwei Gebäuden die Geschichte des Rheins und der ansässigen Fischzucht entdeckt werden können.

Weitere Informationen zum Naturschutzgebiet, den Wanderwegen und den Dauerausstellungen finden Sie hier: www.petitecamarguealsacienne.com

Landschaftspark Wiese

Die knapp 6 Quadratkilometer große und größtenteils unbebaute Ebene entlang des Flusses Wiese liegt inmitten der trinationalen Agglomeration Basel. Für die angrenzenden Siedlungsgebiete der Städte Weil am Rhein, Lörrach, Basel und der Gemeinde Riehen ist der Park ein unverzichtbarer Naherholungsraum. Im Landschaftspark kann die Natur haut- und stadtnah erlebt werden. Des Weiteren gilt dieser als wichtigstes Gebiet zur Produktion von Trinkwasser für das südliche Markgräflerland und die Stadt Basel. Im Landschaftspark Wiese befinden sich kleine und große Landschaftsschutzgebiete von lokaler, regionaler und nationaler Bedeutung. Das Nonnenholz und die Langen Erlen bilden im Landschaftspark die größten zusammenhängenden Waldflächen. Sie stellen für Mensch, Tier und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum dar. Nachdem sich der Grundwasserspiegel aufgrund der Wiese-Kanalisierung absenkte, wandelte sich der Auenwald in einen Laubmischwald. Die so entstandene Waldgesellschaft aus Lerchensporn, Hagebuchen und Laubbäumen ist in der Schweiz einzigartig. Wasser in all seinen Formen prägt heute noch die Kulturlandschaft des Landschaftsparks Wiese. Große Flächen sind als Grundwasserschutzzonen, Landschaftsschutzzonen und Naturschutzzonen ausgewiesen.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.landschaftsparkwiese.info

Jurapark Aargau

Der Jurapark Aargau ist ein Naturpark, der im nordwestlichen Teil des schweizerischen Kantons Aargau zwischen Basel und Zürich liegt und eine Fläche von 245 Quadratkilometer umfasst. Im Jahr 2012 wurde der Jurapark vom Schweizer Bundesamt für Umwelt aufgrund seines außergewöhnlich, natürlichen Lebensraums und seiner besonders schönen Landschaft als „Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung“ anerkannt. Der Park, der 27 Aargauer und eine Solothurner Gemeinde zwischen dem Rhein und der Aare umfasst, begeistert seine Bewohner und Besucher mit Natur pur. Es erwarten Sie idyllische Hügellandschaften im Ketten- und Tafeljura, blühende Kirschbäume im Fricktal, die tollen Panoramen der Wasserflue, das von Rebbergen flankierte Schenkenbergertal, sowie die lichten Föhrenwälder samt ihren einheimischen Orchideenarten. Darüber hinaus stellen zahlreiche lokale Produzenten im Jurapark köstliche Regionalprodukte her, worunter bereits knapp 300 zertifiziert wurden. Ein Genuss sowohl für Bewohner und Besucher, der auf den Märkten und in zahlreichen Hofläden erlebt werden kann. Das Regionalentwicklungsprojekt „Genuss-Straße“ verbindet auf 180 Kilometern diese Produzenten miteinander. Auch in weiteren zahlreichen Projekten setzen sich die Bewohner des regionalen Naturparks für die Erhaltung und Aufwertung ihrer Natur- und Kulturschätze der Region ein und sorgen für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Aus diesem Anlass finden im Jurapark das ganze Jahr über spannende Veranstaltungen und Exkursionen statt. Eine ausführliche Liste ist unter diesem Link abrufbar.

Weitere Informationen zum Jurapark Aargau finden Sie hier: https://jurapark-aargau.ch/home.html

Naturschutzgebiet Wildenstein (Basel-Landschaft)

Das Naturschutzgebiet Wildenstein liegt auf etwa 500 Meter auf einer Hochebene des Tafeljuras oberhalb von Bubendorf. Das Besondere an diesem etwas mehr als ein Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet ist der über 500jährige Eichenhain. Die knorrigen Bäume sind Zeugen einer traditionellen Kulturlandschaft. Für holzbewohnende Käfer und zahlreiche Flechtenarten gilt das Gebiet als eines der bedeutendsten in Mitteleuropa. Vom Bund wurde es deshalb als Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung eingestuft. Das Gebiet rund um das Schlossgut wurde 1994 vom Kanton erworben und anschließend unter Naturschutz gestellt.

Weitere Information unter http://www.naturschutzdienst-bl.ch/index.php/gebiete/wildenstein/15-wildenstein